Projektdetails

Im Jahr 2009 würdigt der Landkreis Anhalt-Bitterfeld, in Kooperation mit dem Fläming-Flandern e. V. sowie Partnern aus Flandern/Belgien, dem 850jährigen Nachweis von flämischen Kolonisten in der Region, deren Wirken - wenn auch viele Jahrhunderte später - dem alten „sächsischen Grenzwall” zu seinem heutigen Flurnamen verhalf. In seinem heutigen Erscheinungsbild erfassen die Landkreise Teltow-Fläming, Potsdam-Mittelmark, Jerichower Land, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg dieses Gebiet und bilden die topographischen Einheiten Hoher und Niederer Fläming. Auch wenn die Kolonisationsschwerpunkte des 12. und 13. Jahrhunderts in der Altmark, um Magdeburg und Halle sowie im Saale-Helme-Unstrut-Gebiet lagen, zeugen Wölbäcker, Holländermühlen und Feldsteinkirchen von der regen Siedeltätigkeit flämischer, holländischer und niederfränkischer Einwanderer im östlichen und südöstlichen Sachsen-Anhalt. Diesen Spuren nachzugehen verbindet die beteiligten Strukturen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen als Basiswissen in die Veranstaltungen des Festjahres ein und werden über eine Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Als Initiierungsveranstaltung für die systematische Erforschung der hochmittelalterlichen Kolonisationsbewegung findet zwischen 19. und 21. November 2009 ein wissenschaftliches Symposium statt.

Teilnehmer

  • Mitglieder Studium Hallense e. V.
  • nicht begrenzt
  • dauerhafte Partnerschaften in allen Verwaltungsgemeinschaften in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Belgien, Niederlande erwünscht

Dauer

  • zunächst bis Ende 2009 mit Folgeprojekten

Schulprojekteignung

  • Betreuung und Anleitung von Gymnasialstufen (9. bis 11. Klasse) bei regionalgeschichtlichem Interesse
  • Lehrstoffergänzung: Migrationspolitik als europäisches Kulturerbe